weba Werkzeugbau revolutioniert Kaltumformung

Dietach, Steyr - Ein Durchbruch in der Automobilindustrie steht bevor, und er trägt die Handschrift von weba, einem führenden Werkzeugbauspezialisten aus Steyr, Österreich, und der renommierten Technischen Universität Graz. Gemeinsam haben sie ein wegweisendes Werkzeug-Herstellverfahren entwickelt, das B-Säulen aus höchstfestem Material revolutioniert.

In einer vielversprechenden Zusammenarbeit mit der renommierten Technischen Universität Graz entwickelt das Steyrer Werkzeugunternehmen weba derzeit ein bahnbrechendes Verfahren zur Herstellung von B-Säulen aus höchstfestem Material. Dieses innovative Werkzeugkonzept, das zunächst Prototypen aus martensitischem Stahl MSW 1200 hervorbringt, könnte nicht nur zu einer Gewichtsreduzierung, sondern auch zu einer erheblichen Verbesserung der Crash-Sicherheit in Fahrzeugen führen. Bereits erste Gespräche mit OEMs für die Serienanwendung haben stattgefunden, was auf großes Interesse und Potenzial in der Automobilindustrie hinweist.

weba-Geschäftsführer Herbert Danzinger betont die Bedeutung der Forschung und Entwicklung in diesem Bereich und hebt hervor: "Als Technologieführer im Bereich Werkzeuge für höchstfeste Werkstoffe sehen wir die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich als Verpflichtung an."

Der moderne Karosseriebau erfordert eine nahtlose Integration von Werkstoff, Konstruktion und Fertigung, um ein optimales Verhältnis von Funktion und Leichtbau zu erreichen. In enger Kooperation mit der TU Graz wurde die Entwicklung der B-Säule hinsichtlich ihrer Beschaffenheit und Belastbarkeit vorangetrieben. Ein bisheriges Problem in der Fertigung, nämlich Risse im Material, wird durch das neuartige Werkzeugkonzept zur Materialumformung erfolgreich behoben. Die hohen Anforderungen an Festigkeit und Bruchdehnung, die an B-Säulen gestellt werden, können mithilfe von Bauteilen mit hochfesten Eigenschaften erfüllt werden. Dieses wegweisende Projekt wird zudem von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützt und weba hat bereits ein Patent für das Konzept angemeldet.

Die B-Säule, die die Verbindung zwischen Fahrzeugboden und -dach darstellt, spielt eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung der Fahrgastzelle gegen vertikale Verformungen während eines Seitencrashs. Das Hauptziel dieses neuen Herstellverfahrens ist die fehlerfreie und rissfreie Produktion von Bauteilen aus höchstfesten Blechen, die gleichzeitig den Ansprüchen an Festigkeit, Steifigkeit und Bruchdehnung gerecht werden. Neben der gesteigerten Sicherheit ist auch die Kraftstoffersparnis aufgrund der Gewichtsreduktion ein wichtiger Faktor, der die Automobilindustrie begeistert.

Die Zusammenarbeit zwischen weba und der TU Graz verspricht nicht nur technologische Fortschritte, sondern auch eine vielversprechende Zukunft für den Leichtbau in der Automobilindustrie. Dieses innovative Werkzeug-Herstellverfahren für B-Säulen könnte einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit und Effizienz von Fahrzeugen leisten und die Branche auf ein neues Niveau heben.

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Transferwerkzeug in der Umformpresse © weba Werkzeugbau Betriebs GmbH