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Grundregeln für das perfekte Bewerbungs-Outfit
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Kleidungsstile erklärt: Business Formal, Business Casual, Smart Casual
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Warum die richtige Kleidung im Bewerbungsgespräch so wichtig ist?
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Lieber Overdressed oder Underdressed?
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Branchen-Regeln: Was in welcher Branche gilt
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No-Go Kleidung im Bewerbungsgespräch
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Online-Vorstellungsgespräch: Besonderheiten
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Tipps für Sommer
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Tipps für Winter
Grundregeln für das perfekte Bewerbungs-Outfit
a) Recherchiere den Dresscode des Unternehmens
Bevor du dich für ein Outfit entscheidest, informiere dich über den Dresscode des Unternehmens. Schaue dir die Webseite oder Social-Media-Auftritte an, um herauszufinden, wie sich die Mitarbeiter kleiden. Im Zweifel kannst du auch direkt beim Unternehmen nachfragen oder dich an den gängigen Dresscodes in der Branche orientieren.
b) Achte auf eine gute Passform
Nichts wirkt unprofessioneller als schlecht sitzende Kleidung. Achte darauf, dass dein Outfit gut sitzt – weder zu eng noch zu weit. Ein maßgeschneiderter Anzug oder ein gut geschnittener Rock können Wunder wirken. Auch für technische Berufe gilt: Die Kleidung sollte bequem und dennoch ordentlich sitzen.
c) Bleibe bei den Farben dezent
In den meisten Fällen sind gedeckte Farben wie Schwarz, Grau, Blau oder Beige eine sichere Wahl. Auffällige Muster oder knallige Farben können ablenken und wirken im professionellen Kontext oft unpassend.
d) Setze auf Qualität statt Quantität
Es lohnt sich, in ein paar hochwertige Kleidungsstücke zu investieren, die du vielseitig kombinieren kannst. Ein guter Anzug, ein klassischer Blazer oder eine elegante Bluse können dir in vielen beruflichen Situationen gute Dienste leisten. Auch in der Produktion ist es wichtig, auf langlebige, strapazierfähige Kleidung zu setzen.
e) Pflege und Sauberkeit sind das A und O
Dein Outfit sollte immer sauber, gebügelt und in einwandfreiem Zustand sein. Auch deine Schuhe sollten gepflegt aussehen – schmutzige oder abgenutzte Schuhe können schnell einen schlechten Eindruck hinterlassen.
f) Accessoires dezent einsetzen
Weniger ist oft mehr, wenn es um Accessoires geht. Eine schlichte Uhr, dezenter Schmuck oder eine hochwertige Tasche können dein Outfit stilvoll abrunden, ohne zu überladen zu wirken. In technischen Berufen sollten Accessoires zudem praktisch und sicher sein, um mögliche Gefahren zu vermeiden.
g) Sei du selbst
Trotz aller Dresscode-Vorgaben ist es wichtig, dass du dich in deinem Outfit wohlfühlst und es zu deiner Persönlichkeit passt. Authentizität strahlt Selbstbewusstsein aus und wird von deinen Gesprächspartnern positiv wahrgenommen.
Tipp: Auch wenn es verlockend ist, auf den letzten Drücker dein Outfit auszuwählen, solltest du dir ausreichend Zeit für die Vorbereitung nehmen!
Kleidungsstile erklärt: Business Formal, Business Casual, Smart Casual
Die Wahl des richtigen Kleidungsstils ist oft genauso wichtig wie die Auswahl des Outfits selbst. Je nach Branche, Position und Anlass gelten unterschiedliche Dresscodes, die beachten werden sollten, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Während Business Formal für den höchsten Grad an Professionalität steht, bieten Business Casual und Smart Casual mehr Spielraum für Komfort und individuellen Stil – jedoch immer im Rahmen der Professionalität. Indem du dich über die Erwartungen der jeweiligen Branche und Situation informierst, kannst du sicherstellen, dass du in jedem Umfeld passend gekleidet bist.
Business Formal
Business Formal ist der formellste Dresscode im Geschäftsleben und wird in konservativen Branchen wie Finanzen, Recht oder bei wichtigen Geschäftsterminen und Veranstaltungen erwartet. Dieser Stil ist durch klare, klassische Linien und eine dezente Farbpalette gekennzeichnet.
Für Männer:
- Dunkler, gut sitzender Anzug (meist in Schwarz, Dunkelblau oder Dunkelgrau)
- Weißes oder hellblaues Hemd
- Schlichte, klassische Krawatte (in dezenten Farben und Mustern)
- Lederschuhe in Schwarz oder Dunkelbraun, gut poliert
- Dezente Accessoires wie eine hochwertige Uhr oder Manschettenknöpfe
Für Frauen:
- Dunkles Kostüm oder Hosenanzug (in Schwarz, Dunkelblau oder Dunkelgrau)
- Klassische Bluse in Weiß oder Pastelltönen
- Geschlossene, schlichte Pumps in Schwarz oder Dunkelbraun
- Dezenter Schmuck und gepflegte Handtasche
Tipp: Beim Business Formal geht es darum, einen seriösen und respektvollen Eindruck zu hinterlassen. Qualität und Passform spielen eine entscheidende Rolle.
Business Casual
Business Casual ist ein weniger formeller Dresscode als Business Formal und wird oft in Büroumgebungen angewendet, die einen etwas lockereren, aber dennoch professionellen Kleidungsstil fördern. Es kombiniert professionelles Aussehen mit mehr Komfort und einem Hauch von Persönlichkeit.
Für Männer:
- Dunkle Stoffhose oder Chinos, kein Anzug erforderlich
- Hemd ohne Krawatte, oft in hellen Farben oder mit dezentem Muster
- Pullover oder sportlicher Blazer möglich
- Lederschuhe oder saubere Loafers, Schnürschuhe sind auch akzeptabel
Für Frauen:
- Stoffhose oder ein knielanger Rock, keine Anzugspflicht
- Bluse, eventuell mit dezentem Muster oder Farbe, auch ein elegantes Oberteil ist möglich
- Flache Schuhe oder Pumps, je nach Vorliebe
- Optional: ein Cardigan oder Blazer, um das Outfit zu vervollständigen
Tipp: Business Casual erlaubt es, deinen persönlichen Stil zu zeigen, ohne dabei den professionellen Rahmen zu verlassen. Kombiniere Komfort mit einem gepflegten Look.
Smart Casual
Smart Casual ist die lockerste der drei Kategorien und verbindet elegante Kleidung mit einem lässigeren Stil. Dieser Dresscode ist in kreativen Berufen, in Start-ups oder bei informellen Geschäftstreffen und Events weit verbreitet. Hier ist mehr Raum für Individualität, aber der Look sollte dennoch gepflegt und durchdacht sein.
Für Männer:
- Dunkle Jeans oder Chinos, gut sitzend und ohne Risse oder ausgewaschene Stellen
- Hemd oder ein stilvolles Poloshirt
- Blazer oder sportliche Jacke als Ergänzung, wenn erforderlich
- Saubere, modische Schuhe (z. B. Chelsea Boots oder stilvolle Sneakers)
Für Frauen:
- Dunkle Jeans oder ein eleganter Rock, kombiniert mit einer modischen Bluse oder einem schicken Oberteil
- Stilvolle Jacke oder Cardigan, je nach Anlass
- Flache Schuhe, Stiefeletten oder modische Sneakers
- Accessoires können etwas auffälliger sein, solange sie nicht überladen wirken
Tipp: Smart Casual ist perfekt, um einen modischen und gepflegten Eindruck zu hinterlassen, während du dich trotzdem wohlfühlst. Wähle Stücke, die gut sitzen und deinem persönlichen Stil entsprechen.
Warum die richtige Kleidung im Bewerbungsgespräch so wichtig ist?
Das Outfit, das du für dein Jobinterview wählst, sendet subtile Botschaften über deine Professionalität, deine Persönlichkeit und deinen Respekt gegenüber der Stelle und dem Unternehmen. Es geht nicht nur darum, gut auszusehen, sondern darum, dass du durch deine Kleidung zeigst, dass du die Unternehmenskultur verstanden hast und dich darin einfügen kannst.
Lieber Overdressed als Underdressed?
Die größte Unsicherheit vieler Bewerberinnen und Bewerber: Ist es besser, overdressed oder underdressed zu sein? Die Antwort lautet: Lieber overdressed. In den meisten Fällen ist es besser, einen etwas formelleren Eindruck zu hinterlassen als zu leger aufzutreten. Wenn du jedoch unsicher bist, hilft eine kurze Recherche über die Unternehmenskultur oder ein Anruf bei der Personalabteilung.
Tipp: Wenn du dich für ein klassisches Business-Outfit entscheidest, liegst du fast immer richtig. Ein Blazer oder Anzug wirkt immer professionell.
Branchen-Regeln: Was in welcher Branche gilt
Jede Branche hat ihre eigenen ungeschriebenen Gesetze, was die Kleidung im Jobinterview betrifft. Deine Wahl des Outfits sollte sich nach den Gepflogenheiten der Branche richten, in der du dich bewirbst. Deine Kleidung sollte immer die Kultur der jeweiligen Branche widerspiegeln. Ein konservativer Bürojob verlangt ein anderes Outfit als eine kreative Position oder ein handwerklicher Beruf. Indem du dich über die Erwartungen der Branche informierst und deine Kleidung entsprechend anpasst, stellst du sicher, dass du den besten ersten Eindruck hinterlässt. Hier ein genauerer Blick auf die verschiedenen Branchen und die passenden Kleidungsstile:
Klassischer Bürojob
In klassischen Büroberufen – wie etwa in der Buchhaltung, im Controlling oder im Personalwesen – ist ein gepflegtes, professionelles Auftreten das A und O. Hier greift man am besten zu einem Anzug oder einem Kostüm in dezenten Farben wie Dunkelblau, Grau oder Schwarz. Hemd oder Bluse sollten klassisch geschnitten sein und keine auffälligen Muster oder Farben haben.
Kreative Branche
In der Kreativbranche – sei es in der Werbung, im Design oder in der Mode – darf es durchaus etwas lockerer und individueller zugehen. Hier sind modische Experimente und ein individueller Stil willkommen. Farben, Muster und moderne Schnitte sind in Ordnung, solange sie nicht übertrieben wirken und dennoch einen professionellen Eindruck hinterlassen. Ein gekonnter Mix aus Stil und Kreativität ist hier gefragt.
Tipp: Nutze deinen Stil, um deine Kreativität zu unterstreichen, aber bleib dabei professionell. Ein auffälliger, aber geschmackvoller Akzent wie ein Statement-Schmuckstück oder eine besondere Uhr kann das Outfit perfekt abrunden.
Konservative Branchen
In konservativen Branchen wie dem Finanzwesen, dem Rechtswesen oder auch der Versicherungsbranche gilt: Klassische Businesskleidung ist Pflicht. Hier ist es ratsam, bei der Wahl des Outfits keinen Spielraum zu lassen. Anzug oder Kostüm sind die beste Wahl, meist ergänzt durch eine dezente Krawatte für Männer oder unauffällige Accessoires für Frauen. Farben sollten zurückhaltend und klassisch sein, wie Dunkelblau, Schwarz oder Grau.
Tipp: Vermeide in konservativen Branchen unbedingt modische Experimente und auffällige Farben. Klassisch und dezent ist hier der Schlüssel zum Erfolg.
Führungskraft
Wer sich auf eine Führungsposition bewirbt, sollte mit seiner Kleidung Autorität und Professionalität ausstrahlen. Ein gut sitzender, hochwertiger Anzug oder ein elegantes Kostüm sind hier die richtige Wahl. Auch auf Details wie hochwertige Schuhe und Accessoires sollte großer Wert gelegt werden, da sie oft einen subtilen, aber entscheidenden Unterschied machen.
Tipp: Dein Outfit sollte Stärke und Kompetenz vermitteln, ohne aufdringlich zu wirken. Hochwertige Materialien und eine klare Linie unterstreichen deinen professionellen Anspruch.
Technische Berufe und Ingenieure
In technischen Berufen sowie im Ingenieurwesen wird oft Wert auf ein funktionales und zugleich professionelles Erscheinungsbild gelegt. Anzüge sind hier nicht immer Pflicht, aber gepflegte, schlichte Kleidung ist wichtig. Männer können mit einer gut sitzenden Stoffhose und einem Hemd punkten, während Frauen mit einer Bluse und einer schicken Hose oder einem dezenten Rock richtig liegen.
Tipp: Achte darauf, dass dein Outfit praktisch und bequem ist, aber trotzdem professionell wirkt. Funktionskleidung kann im Joballtag wichtig sein, sollte im Bewerbungsgespräch aber nicht die erste Wahl sein.
Verkauf und Marketing
Im Verkauf und Marketing ist dein Erscheinungsbild besonders entscheidend, da du oft in direktem Kontakt mit Kunden stehst und das Unternehmen repräsentierst. Daher sollte dein Outfit sowohl professionell als auch ansprechend und modern sein. Ein Business-Casual-Look ist hier oft die beste Wahl: Ein schicker Blazer oder Anzug mit modischen Akzenten, kombiniert mit einer stilsicheren Krawatte oder einem eleganten Halstuch.
Tipp: Dein Outfit sollte Vertrauen und Kompetenz ausstrahlen, aber auch ein gewisses Gespür für Trends zeigen. Achte auf einen modernen, gepflegten Look.
Handwerksberufe
In Handwerksberufen ist das Bewerbungsgespräch oft etwas lockerer, aber dennoch sollte das Outfit gepflegt und respektvoll gewählt sein. Hier ist es selten notwendig, im Anzug zu erscheinen. Stattdessen reichen oft eine saubere Jeans oder Stoffhose und ein gepflegtes Hemd oder Polohemd aus. Frauen können eine schlichte Hose und Bluse oder einen dezenten Pulli wählen.
Tipp: Zeige mit deinem Outfit, dass du auch abseits der Werkstatt professionell auftreten kannst, ohne dabei übertrieben formell zu wirken.
No-Go Kleidung im Bewerbungsgespräch
Einige Kleidungsstücke und Stile solltest du in jedem Fall vermeiden:
- Zu freizügige Kleidung: Ein zu tiefer Ausschnitt oder zu kurze Röcke und Shorts sind ein absolutes Tabu.
- Grelles Make-up und übertriebene Accessoires: Hier gilt weniger ist mehr.
- Kapuzenpullover, T-Shirts mit Aufdruck und zerrissene Jeans: Diese sind selbst in den meisten kreativen Branchen unpassend.
Tipp: Vermeide alles, was von deinem Können und deiner Persönlichkeit ablenkt. Dein Outfit sollte dich unterstützen, nicht dominieren.
Online-Vorstellungsgespräch: Besonderheiten
Im Online-Interview gelten die gleichen Regeln wie bei einem persönlichen Gespräch, doch achte besonders auf den Hintergrund. Ein unruhiger oder unordentlicher Hintergrund kann vom Wesentlichen ablenken.
Tipp: Teste vorab die Beleuchtung und Kameraqualität. Trage Farben, die dich vom Hintergrund abheben, und achte darauf, dass dein Gesicht gut beleuchtet ist.
Tipps für Sommer
Im Sommer kann es eine Herausforderung sein, das richtige Outfit zu wählen. Leichte Stoffe wie Baumwolle oder Leinen sind ideal, da sie atmungsaktiv sind. Frauen können zu einem leichten Kleid oder einer Bluse mit Rock greifen, während Männer sich für einen ungefütterten Anzug entscheiden sollten.
Tipp: Vermeide zu helle Farben, da Schweißflecken auf ihnen stärker sichtbar sind.
Tipps für Winter
Im Winter ist der sogenannte Zwiebellook ideal – trage mehrere Schichten übereinander, um während der Anreise warm zu bleiben. So kannst du vor Ort die äußeren Schichten ablegen und trotzdem einen eleganten ersten Eindruck hinterlassen.
Tipp: Denke daran, deine Schuhe vor dem Betreten des Interviewraums zu säubern, insbesondere bei Schneematsch oder Regenwetter.
Fazit: Mit dem richtigen Outfit signalisierst du nicht nur Professionalität, sondern auch Respekt gegenüber deinem potenziellen Arbeitgeber. Bereite dich sorgfältig vor und denke daran: Dein Kleidungsstil sollte deine Kompetenz und Persönlichkeit unterstreichen – nicht davon ablenken. Viel Erfolg beim nächsten Bewerbungsgespräch!
